Freitag, Juni 15, 2007

2880 Grand Prix du Film 2007




Drehbericht Inkl. Mwst.



Vorbereitungen gescheitert
Der geplante PC den ich zum Frame-Grabben nehmen wollte ging einen Tag vorher (am Donnerstag) am Arsch. An diesem Tag wollte ich Probeaufnahmen aufnehmen, das neue Schnittprogramm testen und DVD-Brennen testen.
Fieberhaft ging der Tag damit drauf Kondensatoren auf dem Mainboard zu wechseln und mich in Unkosten zu stürzen: 28eur für ein neues Netzteil. Danach lief der PC lief erstmal wieder, aber getestet wurde also letztendlich garnix vor der Produktion! Was uns auch stark zum Verhängnis wurde später.

Thema
Freitag abend 20:00 Uhr, wie jedes Jahr Jörg am Laptop, feierlich unser Thema in Form von Filmtitel und Genre vorlesen: Titel: Inklusive Mehrwertsteuer, Genre: Heimatfilm.

Der erste Schock
Wir alle sind geschockt, ausgerechnet Heimatfilm, warum nur?
Erst letztes Jahr hatten wir mit diesem Genre keinerlei Feingefühl oder Symphatien entwickeln können.
Ebenfalls der Titel, aus Bereich des Geldwesen, ein Umfeld in dem eine freie Vereinigung freier Filmemacher wie wir nur die aller schlechtesten Erfahrungen gemacht haben.

Statt diese Umstände als Herausforderung anzusehen sind alle nur zutiefst entschäuscht, außer vielleicht Pokerface Jörg, verziet keine Mine zu diesem Thema.

Erster Produktions-Abend
Der Rest des Abends, ein sinnloses Durcheinander-Reden von möglichen Handlungsabläufen und sinnloses Besaufen in Form vom leckersten Rotwein. Zwei Teammitglieder setzen ich sogar ab nach Köln und machen eine Frust-Sauf-Kneipentour.
Dann endlich tief in der Nacht ein Gedankenblitz: wir lassen Jörg sinnlos in der Wildniss rumstiefeln, zugegeben bescheurte Handlung, aber sehr schöne Bilder ,-)

Ein paar Stunden wurde dann geschlafen, mit besagten Ausnahmen der Köln-Ausläufer.


Samstag Drehtag

Treffpunkt war dann Samstag morgen um 10:00 Uhr zum Dreh, die beiden die in Köln waren torkelten dann erst um 11:00 Uhr ein und waren beim Dreh nicht weiter zu gebrauchen.





Dieser Müllwagen wollte uns hindern zum Drehort zu gelangen, wurde großzügig umfahren von uns ,-)








Der Regieseur bei der Arbeit.








4/3 und 16/9
Gedreht wurde mit 2 Kameras, Weißabgleich wozu, Format versehendlich unterschiedlich: Eine Cam mit 4/3 die andere mit 16/9.

Der Rest vom Dreh war ansonsten sehr erfolgreich, Caterin hat leider nicht funktioniert, die Mädels die die Schnittchen schmieren sollten waren wohl noch zu besoffen, aber auf jeden Fall zu bockig ,-))

Szenen- und Set-Bilder

ein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bildein Bild

Kein Drehbuch
Drehbuch gab es keines, Jörg brauchte fast nur einen Satzt, im Making-of sieht, bzw. hört man, dann auch wie wir ihn dem beibringen ,-)

Jörg kocht selbst
Gekocht nach getaner Dreharbeiten hat Jörg, dieses Jahr aber unter leichter Aufsicht. Was es gab habe ich fast vergessen, igentwas mit Nudeln und Spinat und am anderem Tag noch Pilze oder so was.


Samstag abend der Schnitt

Jetzt begann der wahre Horror. Da mein Framegrabber kein 16/9 Format grabben konnte, wurde meine Festplatte mit dem Format aus dem Firewire-Port zugemüllt!
Leichte Entscheidung welches der beiden unterschiedlich benutzten Formate wir nehmen sollen:
Die wenigeren Scenen waren im 4/3, diese habe ich mit der Schnittsoftware (Magix 2005, gebraucht bei ebay für 10eur ergattert) erst auf die viel größere Breite vergrößern müssen, um dann oben und unten das Bild kleiner zu schneiden. Mit diesen 4/3- Bildern direkt per Firewire aus der Cam konnte man garnicht arbeiten, weil die Interlace-Streifen zu stark waren, daher habe ich die 4/3-Bilder per Framegrabber geholt. Durch die Vergrößerung wurden sie aber extrem unscharf, einen Schärfe-Filter drüber zu legen kam mir wohl nicht in den Sinn, örks.
Die Scene wo Jörg schnell durchs Bild flitzte haben wir absichtlich per mpg auf einen anderem Computer geschnitten so das man die Interlace-Streifen gut sehen konnte, das sah schön irrwitzig aus, später bei der Vorführung waren sie aber seltsamerweise dann doch nicht ersichtlich, egal.
Die selbskomponierte Musik hat Thomas recht schnell und unkompliziert in den Film eingebunden.
Nachts um ca. 4 Uhr war der Schnitt dann auch fertig, Zeit für ein paar Stunden Schlaf.

DVD-Brennung
Morgens, Sonntag, um 10 Uhr gings dann ans DVD-Brennen. Erst per MPG auf den Brenn-Laptop, dann großes gewundere das die Software malwieder kein 16/9 Format konnte und die Leute auf der gebrannten DVD alle Eierköpfe haben! Diese Fehlbrennung wird sicher mal sehr viel Geld kosten, lach.
Ein wenig Zeit blieb noch, per Magix und per USB2.0 angeschlossenen etwas defekter DVD-Brenner wurde dann die DVD doch noch gebrannt. Kurz noch schnell alle gemeinsam ins Wohnzimmer die Master-Copie in einem herkömlichen DVD-Player angekuckt, oh, im Abspann kurzer Tonausfall, naja nicht so schmlimm, Jörg musste noch rechtzeitig den Zug bekommen, es blieb also keine Zeit für eine weitere Brennung.

Abgabe
Jörg in Leverkusen, ca.19:00 Uhr, Filmstube gab als 7.ter ab. (Abgabe-Uhrzeit: 20:00 Uhr)

Sceening
2Wochen später dann, die Vorführung in Leverkusen.
Seltsam, der Fehler im Abspann ist weg, eine große Freude für uns, der Film ist quasi Fehlerfrei von uns abgegeben wurde, trotz all den technischen Schwierigkeiten.

ein Bild
Das Team vor den Stufen des Screening.

Die Platzierung
Wenige Tage später dann das Ergebniss des Wettbewerbes: Filmstube-Köln machte den vorletzten Platz (Platz 39).

Nächstes Jahr
...werden wir wieder dabei sein, herzlichen Glückwunsch an die anderen Teams, wir freuen uns aufs nächste Jahr.

Links
www.2880-grandprixdufilm.de
MyVideos zu den Filmen der Filmstube Köln
YouTube Making of Inkl.MwSt.
YouTube Filme vom 2880 Filmwettbwerb